Ich meine, mich zu erinnern, dass die Cardigans “damals” ihren musikalischen Stilwechsel beim “Gran Turismo” Album so begründet hätten, dass sie eigentlich tiefgründige Charaktere wären… durch ihre vorigen Alben aber nicht als solche wahrgenommen würden und das ändern wollten.
Wenn ich z.B. ihre Coverversion von Sabbath Bloody Sabbath (Black Sabbath) höre, dann ist die Musik, die hinter dem melancholischen (?) Text liegt, sanft, leicht und irgendwie beschwingend…
Also bei mir löst dieser Song eher Leichtigkeit als Nachdenklichkeit aus… Ihre Version von Sabbath Bloody Sabbath dient mir also eher als sanfte Beschallung…
Ja die Black Sabbath Version löst bei mir andere Emotionen (jetzt nicht total negativ, aber negativer) als die Cardigans Version aus. Da wiederum unter positiven Emotionen ja oberflächlicher verarbeitet werden sollen, wird der Text, der als Sprache wahrscheinlich kognitiv aufwendiger vearbeitet werden muss, unter positiven Emotionen vielleicht eher “ignoriert”. Sind Metaltypen deshalb immer so philosophisch angehaucht (Klischee ausgepackt) ?
Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich gerne mal intensiv in die Musikpsychologie einsteigen und Musikerleben wirklich tief für mich ergründen… Vielleicht empfindet ein Black Sabbath Fan das ja auch genau andersherum als ich…
Naja hört halt, wie ihr die Version der Cardigans empfindet, als sanfte Beschallung oder anspruchsvolle kognitive Stimulation? Eigentlich auch egal, hauptsache es rockt im Ohr.
eingebunden mit Embedded Video
YouTube DirektCardigans: Sabbath Bloody Sabbath